Auf der Liste meiner "Zielfotos" (Danke, Stephan Wiesner, für diesen Begriff) befindet (oder muss ich jetzt sagen: befand?) sich der Leuchtturm Obereversand in Dorum-Neufeld an der Wurster Nordseeküste in der Nähe von Cuxhaven. Ja, es ist nicht das seltenste Motiv, aber da meine Frau familiäre Beziehungen nach Cuxhaven hat und wir (noch vor Beginn meiner Fotografieleidenschaft) dort schon einmal waren, wollte ich mir immer einmal "ein Bild" davon machen - fotografsch.
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Mit jeder neuen Generation von Objektiven werden diese auch immer schärfer, und immer wieder hört man daher die Empfehlung, keine "alten" Objektive zu nutzen. Natürlich kann man das - verkürzt und mit isoliertem Blick auf analytische Auswertungen - so sagen. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn ob man es glaubt oder nicht: allein die Tatsache, ob ein Objektiv urspünglich für eine Film-Kamera konstruiert wurde oder ob man bei der Konstruktion direkt an eine digitale Kamera mit Sensor gedacht hat, macht schon einen Unterschied aus. Einer der Gründe ist, dass beim Film die Bilder anders entstehen als beim Sensor. Mir hat das sehr geholfen zu verstehen, warum Fotos, die mit Altglas-Objektiven gemacht wurden, irgendwie "anders" aussehen als solche, die mit modernen Linsen entstanden sind. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber warum das so ist, erkläre ich hier.
Vor einiger Zeit waren meine Frau und ich in Richtung meiner Heimat unterwegs. Dabei war ich in der luxuriösen Situation, mich auf dem Beifahrersitz zu befinden, was eher selten der Fall ist. Nicht, weil meine Frau mich zum Fahren nötigt, sondern weil ich es eigentlich tatsächlich mag, Auto zu fahren. Ich genieße es tatsächlich, unterwegs zu sein und die Welt zu sehen. Dieses Mal wie gesagt vom Beifahrersitz aus.
Und weil ich auch immer versuche, meinen fotografischen Blick zu schärfen, nahm ich meine Kamera in die Hand und fing an, ein wenig zu experimentieren, unter anderem mit etwas längeren Belichtungszeiten. Dabei entstanden einige (zumindest für mich) recht faszinierende "Verwischer". Und weil ich möglicherweise in "mittlerer Zukunft" die Möglichkeit haben werde, ein paar Bilder von mir zur Ausstellung zu bringen, habe ich beschlossen, eine Bilderreihe zu kreieren unter dem Titel "Unterwegs" zu starten, und zwar beginnend mit "Bildern von der Autobahn" - wobei "von der Autobahn" ernst gemeint ist: ich fotografiere tatsächlich die Leitplanken, den Teer, den Beton und die Markierungen während der Fahrt.
Da ich auch ein wenig eine Leidenschaft für alte Minolta-AF-Objektive habe, geht es auf meiner Seite auch um die Frage, wie man A-Mount-Objektive an E-Mount-Kameras adaptieren kann. Sony bietet hierfür seine LA-EA-Adapter an, die es (Stand Mai 2021) in fünf verschiedenen Versionen gibt. Im Netz existieren zwar diverse Seiten und Filmchen, die etwas zu den Adaptern sagen, aber irgendwie fand ich keine Seite, die auf alle Aspekte eingegangen ist. Möglicherweise hab ich nicht richtig gesucht, aber der Vollständigkeit halber hab ich es einmal zusammengetragen.
Eine Anmerkung gleich vorab: es gibt ein Projekt eines chinesischen Tüftlers, der eine Austausch-Platine für den LA-EA4 kontruiert hat, die es ermöglicht, das AF-Modul der Kamera zu nutzen statt des im Adapter verbauten Moduls. Diese sogenannte "LA-EA4r Monster Adapter" werde ich bei Gelegenheit an anderer Stelle behandeln. Auf dieser Seite geht es um die originalen Sony-Adapter.